Kinderfahrradanhänger | Ratgeber für Eltern mit Test-Übersicht zu sicheren Kinderanhängern

Wenn Sie kleine Kinder haben, können Sie trotzdem mit Ihrem Rad mobil unterwegs sein. Mit einem Kinderfahrradanhänger lassen sich Kinder auch über größere Strecken gut transportieren.

Im Anhänger reisen ein bis zwei Kinder auf dem Fahrrad mit, geschützt vor Wind und Wetter. Außerdem sind die Kleinen dabei sicherer unterwegs, als auf einem Kinderfahrradsitz. Zusätzlich bietet der Kinderanhänger noch nützlichen Stauraum für Spielzeug. Auf dieser Seite erfahren Sie, worauf es ankommt.

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  • Maximales Gewicht des Kindes 2 x 22 kg
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Aufbau eines Kinderanhängers

Normalerweise besteht ein Kinderanhänger aus einem Rahmen aus Aluminium, der mit Stoff bespannt ist und den Kindern seitlich einen Blick nach außen bietet. Wahlweise lassen sich die Anhänger mit einem durchsichtigen Regenschutz oder einem Fliegengitter verschließen.

Der Boden besteht bei den meisten Modellen aus einer festen Wanne.

Mit einer tief liegenden Deichsel wird der Kinderfahrradanhänger über eine Kupplung am Fahrrad befestigt. Kippt das Fahrrad um, bleibt der Kinderanhänger trotzdem stehen, weil die Gelenke in der Kupplung für ausreichend Beweglichkeit sorgen.

In den teuren Modellen sind die Räder einzeln eingeklemmt und lassen sich für den Transport schnell mit den Schnellspann-Naben herausnehmen. Diese Räder weisen besonders gute Laufeigenschaften auf. Daneben gibt es Kinderanhänger, die Kunststoffräder auf Steckachsen haben.

Die Sitze im Anhänger variieren von gespanntem Stoff bis zu geschäumten Polymer-Kunststoffen. In diesen festen Sitzen haben besonders kleinere Kinder einen besseren Halt.

Sicherheitsgurte halten die Kinder sicher auf ihren Sitzen. Die Gurte dürfen nicht vom Kind geöffnet werden können und eine sogenannte Fünf-Punkt-Befestigung aufweisen. Ist der Anhänger gefedert, bietet er besonders kleinen Kindern mehr Komfort. Allerdings sind diese Anhänger auch deutlich teurer, als ungefederte Modell.

Worauf Sie besonders achten sollten:

  • Der Kinderanhänger sollte einen niedrigen Schwerpunkt und mindestens 20 Zoll große Laufräder haben, die möglichst weit auseinander stehen: So ist der Anhänger kippsicher.
  • Der Kinderanhänger sollte mit einem schwarzen Fliegengitter verschließbar sein (durch ein schwarzes Gitter können die Kinder besser hinausgucken, als durch ein weißes) und ein wasserdichtes Verdeck besitzen.
  • Das Kind darf den Gurt nicht öffnen können. Fährt nur ein Kind im Anhänger, sollte es in der Mitte sitzen können.
  • Damit Kinder nicht in die Räder greifen können, dürfen die Räder auch dann die Seiten des Anhängers nicht berühren, wenn dieser beladen ist.
  • Ist der Rahmen an den Seiten hochgezogen, dient er als Überrollbügel, falls sich der Kinderanhänger wirklich einmal überschlägt.
  • Mit einem Wimpel ist der Kinderanhänger für Autofahrer besser zu sehen, trotzdem sollte das Kind auch im Anhänger einen Fahrradhelm tragen.
  • Das Zugfahrrad braucht sowohl gute Bremsen als auch eine Freigabe für die Benutzung eines Anhängers.
  • Achten Sie als Fahrer auf genügend Fußfreiheit, weil diese durch die Deichsel eingeschränkt werden kann.
  • Wenn Sie über Bodenwellen fahren, sollten Sie darauf achten, das Hindernis gleichzeitig mit beiden Rädern des Anhängers zu überfahren.
  • Achten Sie bei Engstellen darauf, dass Sie diese mit der gesamten Breite des Anhängers passieren müssen: Wo Sie sich mit dem Fahrrad mühelos durchschlängeln, kann es für den Anhänger zu eng werden.
  • Halten Sie den Kinderanhänger geschlossen: Wenn kleine Steine hochfliegen, können diese die Kinder verletzen.

Welcher Kinderanhänger ist der Beste?

Weil es ein solch großes und reichhaltiges Angebot an Kinderanhängern fürs Fahrrad gibt, sollten Sie vorab einige Dinge für sich klären:

  • Soll der Anhänger eher robust und komfortabel sein?
  • Wird er häufig benötigt oder muss er sich leicht und platzsparend verstauen lassen?
  • Fahren Sie lieber in der Ebene oder geht es in die Berge: Hier ist das Gewicht des Anhängers wichtig.

Nach diesen Kriterien haben wir die folgende Übersicht sortiert.

Weber Ritschie Skater

Der „Ritschie Skater“ von Weber ist besonders robust und stabil gebaut. Weil der Zusammenbau recht aufwändig ist, brauchen Sie genügend Platz, um ihn gut zu parken. Besonders die kleinsten Kinder fahren in diesem Anhänger sehr sicher, weil dieser einen stabilen Sitz besitzt. Da er relativ schwer ist, eignet er sich vor allen Dingen für Touren in flacheren Gegenden.

Chariot Caddie

Dieser Fahrradanhänger hat ein sehr gutes Verhältnis von Preis und Leistung. Der Caddie ist für kleine Fahrten und Ausflüge sehr gut geeignet. Der Kinderanhänger lässt sich gut verstauen und bietet Platz für Gepäck.

Chariot Chauffeur

Der Chauffeur ist besonders leicht, lässt sich leicht aufbauen und ist gut verstaubar. Dieser Kinderanhänger ist für größere Touren geeignet, weil er nur ein geringes Eigengewicht besitzt. Die einzeln aufgehängten Laufräder überzeugen mit sehr guten Fahreigenschaften.

Anhänger im Sicherheits-Check, Test-Ergebnisse

Im Straßenverkehr ist die Sicherheit der kleinen Passagiere natürlich unbezahlbar. Was nützt es vielleicht 100 Euro zu sparen, wenn der Kinderanhänger gravierende Sicherheitsmängel aufweist. Die folgenden 6 Modelle schnitten beim letzten Test von Stiftung Warentest am besten ab. Untersucht wurden nicht nur die Sicherheitseigenschaften, sondern auf das Handling und eventuell vorhandene Schadstoffe.

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Mit dem Baby im Kinderanhänger

Normalerweise werden in einem Kinderanhänger Kinder im Alter zwischen ein und vier Jahren transportiert. Doch in einigen Anhängern lässt sich auch die Babyschale fürs Auto montieren.

Daneben gibt es Hersteller, wie beispielsweise Weber, die extra Schalen anbieten, sodass trotzdem zwei Kinder in den Anhänger passen. Auch wenn das Kind längst sicher auf dem Stoffsitz des Anhängers sitzen könnte: Schläft es ein, sackt es zusammen.

Dabei wirkt das Fahren im Kinderanhänger auf viele Kinder beruhigend und sie schlafen gut.

Trotzdem sollten Sie für genügend Pausen sorgen, in denen die Kinder krabbeln, laufen, essen und spielen können. Erst wenn die Kinder etwas größer sind, haben sie auch Spaß daran, sich die Umgebung während der Fahrt anzugucken.